4. Mai 2025 Tag 6 Schafalm – Combe Martin
Am Morgen hat der Wind ein wenig nachgelassen, trotzdem wird der Abbau und das Zusammenlegen des Zelts zu einem nervigen Kampf mit dem Element.
Dann geht es aber mit frischem Mut weiter und diesmal sogar eine Weile ziemlich geradeaus oben auf den Klippen, der Great Hangman wartet. Dazu muss aber erstmal wieder abgestiegen werden – steil natürlich – und dann hat man den großen Henker vor sich. Auch wenn er die höchste Erhebung auf dem SWCP ist, der Anstieg ist zwar lang und stellenweise steil, gehört aber nicht in die Killer-Kategorie. Der Gipfel wird von einem großen Steinhaufen markiert, von hier aus geht es überwiegend abwärts nach Combe Martin.
Das ist ein kleines Küstenstädtchen und am heutigen sonnigen Sonntag ist unten am Hafen und Strand ganz schön was los. Ich nehme mir Zeit für ein Lebensrettungsbier und finde dabei heraus, dass es ganz in der Nähe einen Campingplatz gibt – Bingo. Dorthin schleppe ich dann mich und mein Monstergepäck. Einfache Anlage, aber alles da und preislich OK.
Aufbauen, Einräumen, Duschen, Wäsche waschen – die übliche Wanderroutine. Dann noch auf einen Sprung ins Städtchen, bisschen einkaufen braucht‘s und vielleicht mal ein erstes Fish‘n Chips hier in England. Vor der F&C-Bude steht ne ziemliche Schlange. Kurz bevor ich an der Reihe bin heißt es dann: „Fish is out.“ Ich könnt Scampi haben. In Gottes Namen, ich hab Kohldampf, nehm ich halt Meeresgewürm (bevor ich zu meinen ersten Fish‘n Chips komme wird es übrigens noch dauern).
Dann trage ich meine Einkäufe nach Hause – gewissermaßen – kruschel noch ein bisschen rum und mache mich dann nachtfertig. Morgen ist das Ziel lt. Wanderführer Woolacombe – ich bin da mittlerweile leicht skeptisch.







